AlpAzur - Zug um Zug über die Alpen

Verlauf:

1. Tag: Anreise über Basel nach Bern
Nach Ihrer individuellen Anreise begrüßt Sie unser Reiseleiter in Basel (ca. 14:00 Uhr, alternativ später in Bern). Gemeinsame Weiterfahrt nach Bern. Danach erleben wir im Rahmen einer geführten Tour unser erstes UNESCO-Weltkulturerbe, die Altstadt von Bern, ein städtebauliches Juwel. Wir erklimmen außerdem einen Stadthügel mit der kleinen Marzili-Drahtseilbahn. Abendessen in einem nahegelegenen Restaurant. (A)

2. Tag: Golden Pass Express, Genfer See, Mont Blanc-Express und Chamonix
Unsere heutigen Zugfahrten auf attraktiven und traditionsreichen Strecken zählen sicherlich zu der schönsten Art, die landschaftliche Vielfalt der Schweizer Alpen zu erleben: Von Bern aus durchqueren wir das Berner Oberland. Die Reise führt entlang des Thunersees nach Spiez und dann mit dem komfortablen Golden Pass Express durch das liebliche Simmental nach Zweisimmen. Nach einer Pause in Zweisimmen schlängelt sich die schmalspurige Montreux-Oberlandbahn durch das Flusstal der Saane zum weltbekannten Ort Gstaad und windet sich anschließend die steilen Weinterrassen des Lavaux hinab zum Ufer des Genfer Sees. In Montreux begeben wir uns auf einen kleinen Spaziergang entlang der prächtigen, mit exotischen Pflanzen gesäumten Uferpromenade und lassen diesen mondänen Ort auf den Spuren von Kaiserin Sissi und Freddie Mercury auf uns wirken. Weiter geht die Bahnfahrt über das Rhonetal nach Martigny. Scheinbar himmelwärts klettert dann der Mont-Blanc-Express über eine kühn angelegte Strecke, passiert schwindelerregende Schluchten und prächtige Landschaften, bevor er schließlich Chamonix erreicht. Der weltberühmte Wintersportort am Fuße des Mont Blanc - höchster Berg Europas - lädt uns zum Verweilen ein. Abendessen und Übernachtung im Hotel in Chamonix. (F, A)

3. Tag: Mont Blanc und pittoreske Alpen-Seebadestadt Annecy
Mit der Brevent-Gondelbahn erreichen wir 2000 m über Meer, wo es einen fantastischen Blick auf Chamonix und das gesamte Mont Blanc-Massiv gibt. Im Anschluss setzen wir unsere Reise durch die traumhaft schöne Region der Savoyer Alpen fort. Wir erreichen schließlich das beschauliche Annecy am Lac d’Annecy mit seinen charmanten Kanälen, reizenden Brücken und farbenfrohen Häusern. Wir schlendern durch die pittoreske mittelalterliche Altstadt mit Schloss und einem Inselpalast (beide mit Kunstmuseen). Mit dem Zug steuern wir durch die liebliche Voralpen-Landschaft der Olympiastadt Grenoble entgegen. Abendessen und Übernachtung im Hotel in Grenoble. (F, A)

4. Tag: Grenoble, „Hauptstadt der französischen Alpen“
Grenoble verkörpert seit jeher eine herrliche Mischung aus urtümlicher Kultur und französischem, städtischen Ambiente. Während eines Spaziergangs entdecken wir das charmante historische Zentrum mit seinen stimmungsvollen Plätzen, schönen Uferquais und malerischen Handelsgassen. Ein besonderes Erlebnis ist die Auffahrt mit der Seilbahn auf die Festung (18. Jh.) des französischen Baumeisters Vauban – von diesem Punkt eröffnet sich ein atemberaubender Blick auf die Stadt und das umliegende Bergpanorama. Im Militärmuseum der Festung gibt es interessante Ausstellungsgegenstände zu sehen. Mittags besteht die Möglichkeit zu einem Imbiss in den Markthallen.
Am Nachmittag Busfahrt durch die herrliche Gebirgs-Naturparkregion Chartreuse zum berühmten gleichnamigen Karthäuserkloster, in dem die weltberühmten Kräuterliköre ihren Ursprung haben. Wir erfahren viel zum Orden, aber auch über Kunst, Geschichte, Archäologie, Heilmittel und Kräuter. Optionaler Spaziergang bzw. Besichtigung des Klosters von außen. Am Nachmittag Rückfahrt in die Stadt Grenoble. Abendessen im Hotel in Grenoble. (F, A)

5. Tag: Technische Raffinesse und provenzalischer Charme
Busfahrt durch die schönen und teils bizarren Südalpen von Grenoble hoch nach La Mure, Ausgangspunkt einer der spektakulärsten Schienenstränge Frankreichs: Die im Jahre 1881 gebaute Bergwerksbahn zählte zu den ersten elektrifizierten Zugstrecken der Welt und wurde nach Grubenstillegung als reine Museumsbahn erhalten. Nach Streckensanierungen führt die Fahrt nun in nostalgischen Wagen über 15 km auf einer fantastischen Trassenführung entlang Viadukten und Tunneln zum Aussichtspunkt Belvédère. Hier bietet sich uns ein grandioser Rundblick über das Matheysine-Tal mit seinem beeindruckenden Stausee. Per Bus setzen wir unsere Reise gen Süden auf der „Route Napoleon“-Nationalstraße fort und erreichen die Südalpenstadt Gap. Dort bummeln wir durch die Altstadt. Weiterfahrt mit dem Bus nach Sisteron. Die mittelalterliche Stadt liegt am Fuße eines imposanten Kalkfelsens und wird auch gerne „Perle der Haute-Provence" genannt. Check-In im „Grand Hôtel du Cours“. Wir flanieren durch die Altstadt: Mit alten Fassaden gesäumte Gassen, durch steile Treppen verbundene Brunnen und Plätze versprühen den unvergleichlichen provenzalischen Charme. Optional noch Spaziergang hoch zur Zitadelle. Abendessen im Hotel in Sisteron. (F, A)

6. Tag: Von engen Schluchten per Schmalspurbahn zum azurblauen Meer
Mit dem Bus fahren wir zu einem der Naturhöhepunkte der Reise, dem französischen „Grand Canyon“, der Verdon-Schlucht in der oberen Provence. Sie beginnt nach der Stadt Castellane und endet nach 21 km im Stausee Lac de Sainte-Croix, wo der türkisfarbene Fluss Verdon mündet. Nach einem herrlichen Ausblick geht es weiter mit dem Bus nach St. André les Alpes (auf Streckenabschnitt Dignes – St. André noch Tunnelarbeiten). Wir genießen einen kleinen typischen Imbiss in einem der Landgasthöfe. Dort besteigen wir den "Train des Pignes". Der Pinienzapfenzug, der Legende nach wurde er früher mit Pinienzapfen anstatt mit Kohle geheizt, schlängelt sich auf Schmalspur insgesamt 151 km durch wunderschöne südalpine Gebirgsmassive mit engen Schluchten und Tälern. Entlang der legendären „Route Napoleon“, über unzählige steinerne Brücken, Viadukte und Tunnel – mehr als 1.000 Höhenmeter bewältigend – führt die beschauliche Reise durch eine der schönsten Landschaften Südfrankreichs. Nach zweieinhalb Stunden Fahrt erreichen wir Nizza, die Schöne am Mittelmeer, und checken für 3 Nächte im „Holiday Inn Nice City“ ein. Die weltoffene Hafenstadt Nizza verfügt über ein reiches architektonisches Erbe und verkörpert wie kaum ein anderer Ort das Lebensgefühl der Côte d’Azur. Abendessen im Hotel in Nizza. (F, I, A)

7. Tag: Nizza: architektonisches Welterbe und Côte d‘Azur
Eine Fahrt im „Petit Train“ – einem Straßenzüglein - und ein geführter Stadtrundgang zeigen uns den Schlossberg mit einem wunderschönen Blick auf die Stadt und die „Engelsbucht“ sowie die pittoreske italienisch anmutende Altstadt (UNESCO-Welterbe) mit ihren engen Gassen und Palästen aus verschiedenen Zeitepochen zur berühmten palmengesäumten Strandpromenade „Promenade des Anglais“. Mittags genießen wir in der Altstadt die Spezialität Socca. Dann haben Sie Freizeit und es gibt optionale Möglichkeiten wie eine Bahnfahrt entlang der Küste nach Cannes oder weiter in die Parfümstadt Grasse. Sie können sich aber auch am Strand erholen. Abends genießen wir das Lebensgefühl „savoir vivre“ in einem der vielen Restaurants und auf Wunsch anschließend in einer Bar. (F, I, A)

8. Tag: Monaco: Große Welt auf kleinem Raum
Per Bahn fahren wir entlang der prachtvollen Küste ins nahegelegene Monaco. Das kleine, aber feine Fürstentum an der Côte d`Azur, dessen Geschichte seit über 700 Jahren an die Familie Grimaldi geknüpft ist, verbindet Gegenwart und Vergangenheit auf galante Weise: Die hoch auf einem Felsen liegende Altstadt beeindruckt durch seinen Jahrhunderte alten Palast, typische mediterrane Häuser und kleine Gässchen. Das mondäne Monte Carlo ist Inbegriff von Glanz und Glamour, von Reichtum und Exklusivität. Das prunkvolle Spielcasino, die Luxusherberge „Hotel de Paris“, der noble Jachthafen und die weltbekannte Formel 1-Rennstrecke sind Synonyme für den hier gepflegten Lebensstil. Wir erfreuen uns an der kosmopolitischen Atmosphäre während eines geführten Rundgangs und erleben den Wachwechsel am Fürstenpalast. Rückfahrt nach Nizza. Abendessen im Hotel in Nizza. (F, A)

9. Tag: Tenda-Bahn: atemberaubende Zeitgeschichte und aristokratisches Piemont
Wir verlassen heute die südfranzösische Küste und begeben uns mit dem „Zug der Wunder“ („Train des Merveilles“) auf die wohl spektakulärste Route, die das europäische Schienensystem zu bieten hat. Aufgrund der eindrucksvollen Streckenführung im Grenzgebiet zwischen Italien und Frankreich sowie der wechselvollen Geschichte gilt die Verbindung als ein außergewöhnliches Erlebnis - nicht nur für passionierte Eisenbahnfans. Zunächst an Zitronen- und Feigenbäumen vorbei, schlängelt sich der Triebwagen auf der geschichtsträchtigen Strecke über hohe Viadukte durch malerische Landschaften. Es erwartet uns eine abwechslungsreiche Fahrt entlang fantastischer Bergpanoramen und kleiner authentischer Bergdörfer – ein Genuss für Auge und Seele. In Tende besichtigen wir bei einem kurzen Aufenthalt das regionale Museum, welches auch die Eisenbahngeschichte als Thema hat. Der Scheitelpunkt dieser südlichsten Alpenquerung liegt auf 1.040 m über Meer. Nach Passieren des Tenda-Tunnels erreichen wir den Wintersportort Limone. Zügig geht die Fahrt nun weiter durch das Piemont nach Cuneo mit riesigem Grenzbahnhof, dort unternehmen wir einen Spaziergang. Weiter geht es nach Turin, der „aristokratischen Hauptstadt“ Italiens. Schönste Fotomotive auf unserem Spaziergang sind dort die Königspaläste (u.a. Palazzo Madama, UNESCO-Welterbe) und die Kathedrale mit dem Grabtuch Jesu (Besichtigungen optional). Feines Abschluss-Abendessen im Hotel Sitea in Turin. (F, A)

10. Tag: Abschied und Heimreise
Am Vormittag fahren wir pfeilschnell mit dem „Frecciarossa“ nach Mailand und vom imposanten Mailänder Hbf per Schnellzug vorbei an den schönsten Seen Europas durch die italienischen und Schweizer Alpen nach Basel (Ankunft ca. 15:00 Uhr). Von hier erfolgt die individuelle Heimreise. (F)

(F = Frühstück, M = Mittagessen, I = Imbiss, A = Abendessen)

Programmänderungen vorbehalten.