Chile: Vom Pazifik in die Atacama Wüste
- FCAB-Züge auf Meterspur zwsichen Antofagasta und Ollagüe, 90-jährige Boxcabs bei SQM, und Breda-Rundnasen in Santiago
- Angebotsnummer:173140
- Züge und Bahnen:
- Land & Region:Chile
- ab € 4.160
- zur Anfrage
Hauptprogramm:
15. April 2016, Freitag:
Abflug am Abend von Frankfurt/M nach Santiago de Chile. Andere deutsche oder
europäische Abflughäfen auf Anfrage.
16. April 2016, Samstag:
Ankunft in Santiago de Chile gegen Mittag, Einreisekontrolle und Weiterflug nach
Antofagasta. Übernahme unserer Mietwagen: um auf den teils ungeteerten Straßen
in der Atacama-Wüste und dem Bergland der Anden ungehindert voranzukommen, haben
wir uns für wirklich "große" 4x4 Pickups entschieden, die robust genug sind, um
alle Anforderungen zu bewältigen. Wir suchen noch Freiwillige (mit Führerschein),
die sich zutrauen, einen dieser großen Pickups sicher durch Chile zu lenken! Es
fährt sich sehr einfach, die Fahrzeuge sind extrem robust und stabil (die Minen-
und Bahngesellschaften fahren die gleichen Modelle, man bewegt halt nur ein etwas
größeres Fahrzeug...). So ungefähr schaut das Fahrzeug aus...
Übernachtung in Antofagasta.
17. April 2016, Sonntag - 19. April 2016, Dienstag:
Der Güterverkehr über den Cumbre-Paß läuft rund um die Uhr an allen Tagen des
Jahres (von Feier- und Streiktagen mal abgesehen). Wir werden die Züge auf ihrem
langen und beschwerlichen Weg von der Küste ins Hochland verfolgen. Einen besonderen
Höhepunkt bilden da sicher die sensationellen Hufeisenkurven am Anfang der westlichen
Bergstrecke zwischen Antofagasta, Pampa, und Prat. Viel Betrieb und spektakuläre
Streckenführungen!
Außerdem steht die Zentralwerkstätte der FCAB auf unserem Programm: hier werden
die FCAB-Diesel gewartet und neue Maschinen aus alten Schrottlauben aufgebaut.
Speziell Lokstatistiker werden hier auf ihre Kosten kommen, kauft die FCAB doch
regelmäßig gebrauchtes Material aus allen Teilen der Welt ein, um es kostengünstig
an die eigenen Bedingungen anzupassen. So arbeiten heute Loks aus Neufundland
parallel zu australischen Dieselloks...
Übernachtung in Antofagasta.
Mahlzeiten: Frühstück.
20. April 2016, Mittwoch:
Via Baquedano fahren wir heute Vormittag auf der gut ausgebauten Fernstraße nach
Calama. Die meterspurige FCAB-Strecke verläuft mehr oder weniger immer in Sichtweite
parallel zur Straße. Im surrealen Dampflok-Bw in Baquedano wurde mit der Einstellung
der Dampftraktion alles im jeweils letzten Betriebszustand stehen und liegen gelassen.
Durch das extrem trockene Wüstenklima blieben die Loks, Wagen, und die gesamte
dazugehörige Infrastruktur seit über 50 Jahren weitgehend vom Rost verschont.
Übernachtung in Calama.
Mahlzeiten: Frühstück.
21. April 2016, Donnerstag - 23. April 2016, Samstag:
Wer bereits einmal mit uns gereist ist, weiß, daß wir ungerne von Ort zu Ort
hetzen, nur um dort ein belangloses Bild zu machen. Wir wollen Ihnen genug Zeit
für die wirklichen Höhepunkte einer Reise lassen - einer davon ist sicherlich
die FCAB-Strecke von Calama nach Ollagüe! Calama ist eine wichtige Zwischenstation
der meterspurigen FCAB-Züge zwischen den Pazifikhäfen und dem Grenzübergang nach
Bolivien bei Ollagüe. Die spektakulären Passagen der Bahn entlang der schneebedeckten
Vulkangipfel der Anden, Fahrten über die Salzseen, die langen und beschwerlichen
Steigungen für die teils nur noch mit Schrittgeschwindigkeit fahrenden FCAB-Züge
von beiden Seiten des Passes bis auf knapp 4.000 Meter ü.NN., und nicht zuletzt
die unglaubliche Motivvielfalt auch abseits der Schiene werden Sie begeistern.
Auf unserer letzten Reise gab es auch unter den hartgesottensten Lokfotografen
niemanden, der nicht mit Begeisterung Alpacas, Flamingos, oder Vulkane fotografiert
hätte!
Aber der Wandel ist unaufhaltsam: eine neue Autobahn wird die Grenzregion erschließen, man betoniert sich momentan stetig in Richtung Ollagüe voran. Diese Autobahn ist Segen und Fluch zugleich: sie erlaubt uns, schneller an die entscheidenden Fotopunkte zu kommen, gleichzeitig zerstört sie natürlich auch das traditionellen Leben in dem Gebiet - und noch viel schlimmer: jede Autobahn zieht Verkehr von parallelen Bahnstrecken ab. Bislang konnte die FCAB auch mit langsamen Güterzügen auf Meterspur überleben, weil die alte Rumpelpiste, vulgo Straße, von Bolivien nach Calama keine echte Alternative für den Güterverkehr bot.
Ohne zu pessimistisch sein zu wollen: in ein paar Jahren wird der traditionelle
Bahnbetrieb und der Anmut der entlegenen Täler und Vulkane der Grenzregion, die
uns bislang immer so fasziniert haben, nicht mehr existieren.
Übernachtung in Calama.
Mahlzeiten: Frühstück.
24. April 2016, Sonntag:
Wir besuchen die bei Calama gelegene Chuquicamata Kupfermine (der größte Kupfer-Tagebaubetrieb
der Welt mit einem ziemlich imposanten "Loch"), danach fahren wir auf einer gut
ausgebauten Fernstraße gen Westen bis zur Küstenstadt Tocopilla.
Übernachtung in einem einfachen Hotel in Tocopilla.
Mahlzeiten: Frühstück.
25. April 2016, Montag - 26. April 2016, Dienstag:
Wer hätte es gedacht? Auch 2 Jahre nach der eigentlich definitiven Abstellung
der US-amerikanischen Ellok-Dinosaurier in SQM-Diensten kann die Bahngesellschaft
immer noch nicht vollständig auf die Dienste der fast 90-jährigen Box-Cabs verzichten.
Grund hierfür ist die moderne, aber "dumme" Elektronik der Neubauloks, die beim
Schleudern der Achsen jede betroffene Achse abschaltet. Das ist natürlich auf
den Steigungsstrecken der SQM von Meeresniveau auf über 800 Meter ü.NN nicht so
prickelnd - und daher werden, speziell bei nassen Schienen, lieber die alten Loks
ohne Elektronik eingesetzt.
Wir verfolgen die Züge zwischen Tocopilla und Barilles, wo von E- auf V-Traktion bis nach Maria Elena umgespannt wird.
Übernachtung in Tocopilla.
Mahlzeiten: Frühstück.
27. April 2016, Mittwoch:
Den heutigen Tag haben wir komplett für den Transfer von Tocopilla nach Antofagasta
reserviert. Da wir aber für die 180 Kilometer auch mit Fotohalten an der spektakulären
Steilküste des Pazifiks nicht so viel Zeit benötigen werden, können wir entweder
noch bei der SQM bleiben, oder FCAB-Diesel nördlich Antofagastas fotografieren.
Übernachtung in Antofagasta.
Mahlzeiten: Frühstück.
28. April 2016, Donnerstag:
Wir geben unsere Mietwagen in hoffentlich ordentlichem Zustand frühmorgens am
Flughafen von Antofagasta zurück. Via Santiago de Chile geht es entweder nach
Hause oder auf das sich anschließende Besichtigungsprogramm in der Hauptstadt.
Mahlzeiten: Frühstück.
29. April 2016, Freitag:
Ankunft in Europa gegen Mittag.
Ende des Hauptprogramms.
Beginn des Zusatzprogramms in Santiago:
28. April 2016, Donnerstag:
Heute besichtigen wir das Bahnbetriebswerk der FEPASA-Bahngesellschaft, die neben
modernen elektrischen Triebfahrzeugen immer noch alte italienische Rundnasenloks
der Baureihe E32 einsetzt. Eventuell können wir auch noch die "kleinere Schwester",
die Baureihe E30 antreffen - allerdings gibt es hiervon nur noch ein betriebsfähiges
Exemplar bei der Staatsbahn EFE...
Sollte sich der Güterverkehrsplan nicht geändert haben, können wir heute auch die E32 in Aktion erleben: überwiegend nachts fahren die E-Dinosaurier Getreide- und Zementzüge in die Hauptstadt. Frühmorgens kommen die letzten Züge an, und spätnachmittags beginnt wieder die Schicht...
Übernachtung in Santiago de Chile.
Mahlzeiten: Frühstück.
29. April 2016, Freitag:
Nochmals jagen wir die Breda-Loks: es heißt, morgens früh aufzustehen, und erst
abends wieder ins Hotel zurückzukehren. Unser Plan wird von den Lokumläufen bestimmt...
Übernachtung in Santiago de Chile.
Mahlzeiten: Frühstück.
30. April 2016, Samstag:
Auf einer Stadtrundfahrt erfahren Sie das Wissenwerteste über die Geschichte
Santiagos, und besuchen das sehenswerte Eisenbahnmuseum mit Dampfloks von Henschel,
Borsig, Alco, Rogers, und anderen.
Übernachtung in Santiago de Chile.
Mahlzeiten: Frühstück.
1. Mai 2016, Sonntag:
Der Vormittag steht zur freien Verfügung, gegen Mittag fahren wir zum Flughafen
zurück und fliegen nach Hause.
Mahlzeiten: Frühstück.
2. Mai 2016, Montag:
Ankunft in Europa am Mittag.
Ende der Reise.
- Streckenaufnahmen der FCAB, EFE, und FEPASA-Züge;
- 4x4 Allradfahrzeuge (Typ Toyota 4Runner o.ä.) mit 4 Teilnehmern pro Fahrzeug auf Selbstfahrerbasis;
- Besuch der Chuquicamata-Kupfermine bei Calama;
- Besuch des ehemaligen Dampflok Bw Baquedano;
- Besuchs- und Fotogenehmigungen;
- Alle notwendigen Transfers, Eintritts- und Besuchsgebühren;
- Übernachtungen in landestypischen Hotels im DZ mit Dusche/WC (Einzelzimmer gegen Zuzahlung buchbar);
- Mahlzeiten laut Programmausschreibung;
- Informationsmaterial;
- Fachkundige und erfahrene Reiseleitung (Deutsch + Englisch sprechend) plus örtliche Reiseleitung.