Mongolei: Abenteuer Gobi - unter Nomaden

  • Zwei Wochen Mongolei für Traveller zwischen 20 und 35: eine echte Abenteuerreise für robuste Naturen
  • Angebotsnummer:
    214261
  • Land & Region:
    Mongolei
  • ab € 3.398
  • zur Anfrage
Flammende Felsen und singende Dünen, Wüsten und Oasen, Dinofriedhof und Geierschlucht, Pferdekopfgeige und Kehlkopfgesang, Weite, Weite und noch ein bisschen Weite ... Willkommen im vollsten vorstellbaren Nichts! Hier, wo Gastfreundschaft riesengroß und Komfort eher kleingeschrieben wird, wo sich Steinbock und Geier Gute Nacht sagen, ziehen wir, wie es sich für waschechte Steppenbewohner gehört, von Jurte zu Jurte. Statt zwei Höckern nehmen wir dabei 4x4, die Transmongolische Eisenbahn oder unsere Trekkingschuhe. Wir erleben Nomadenalltag 2.0 und ein Best-of der Gobi, kommen von der Wüste ins ewige Eis und von der Hauptstadt zur Wiege der Mongolei. Ohne Netz (!) und doppelten Boden - für echte Abenteurer only.
 
 
  • Neue Reise
  • Zwei Wochen Mongolei für Traveller zwischen 20 und 35: eine echte Abenteuerreise für robuste Naturen
  • Im Allradfahrzeug durch die Gobi
  • Bahnfahrt mit der Transmongolischen Eisenbahn
  • Elf Übernachtungen in Jurten, die unterschiedlicher nicht sein könnten - von basic bis komfortabel
  • Du musst jetzt sehr tapfer sein: meist kein Netz!
  • Keine Reise für: Warmduscher, Rückbankspeier und - sorry - auch nicht für Vegetarier oder Veganer!
  • Wichtige Ausrüstungstipps für diese Reise findest du in der Rubrik "Sicher & Gesund"


Marco Polo Live
Nomadenalltag 2.0 Die Jurtengemeinde kann Moderne und Tradition - man hätte ja auch Häuser bauen können ... oder die Gastfreundschaft abschaffen. Aber nein - es gibt Airag, Milchtee und -schnaps, dazu noch mehr aus Milch sowie Fleischiges - gerne auch kombiniert im "Schaf aus der Milchkanne" (Jochi sagt nur "Jurtenknigge")! Sattelfest? Vielleicht steht für die erprobten Reiter unter uns das eine oder andere Reittier zum Verleih. Nach dem Abendessen zeigen unsere Gastgeber, was sie auf dem Pferd draufhaben. Später könnte zur Pferdekopfgeige der wundersame Kehlkopfgesang angestimmt werden ...

 
Verlauf:

1. Tag: Flug in die Mongolei
Nachmittags Flug mit MIAT Mongolian Airlines von Frankfurt nach Ulan Bator (nonstop, Flugdauer ca. 8,5 Std.).

2. Tag: Ulan Bator
Stadt in der Steppe

Am Morgen landen wir in der Hauptstadt - Marco Polo Scout Jochi wartet schon und nimmt uns mit in "sein" Ulan Bator. Erst mal gibt's im Hotel ein Frühstück, danach treibt uns die Neugier durchs Zentrum, das sich in den vergangenen Jahren richtig gemacht hat. Moderne Technologie ist genauso Teil des Alltags wie die Jurte zwischen den Hochhäusern. Auf dem monumentalen Suchbaatar-Platz thront natürlich auch der legendäre Dschingis Khan. Der beste Überblick vom Zaisan-Denkmal kostet uns 300 Stufen, dann der Blick auf die City - und aufs menschenleere Hinterland. Letzter Vorort - Ende der Zivilisation. Wir nehmen noch die Vorzüge der Stadt mit und tauchen im Winterpalast des Bogd Khan ein in die mongolische Kultur. Beim Abendessen gehen wir mit Jochi unsere Tour durch und stoßen auf unsere Abenteuerreise an - vielleicht mit einem kühlen Chinggis-Bier?

3. Tag: Ulan Bator - Ikh Nart
How to Jurte

Hier rattern die Züge anders - in sechs laaaaangsamen Stunden geht's mit der Transmongolischen Eisenbahn gen Süden. Wir sind bestens mit Proviant versorgt, und drinnen wie draußen gibt's genug zu entdecken. Wetten, wir sind die einzigen Europäer im Zug? Im Nichts, das auf den Namen Shiveegobi hört, steigen wir aus. Was geht? Ein trockener, heißer Wind. Asphalt? Fehlanzeige. Menschen? An einer Hand abzuzählen. Der Zug ist abgefahren. Dafür steht lachend unser Team mit Allrad-Kleinbussen "made in Russia" vor uns. Gepäck verstauen und in den Abend holpern, 80 km zu unserem ersten Jurtencamp. Kleiner Jurtenknigge von Jochi - so einfach reingehen ist nicht! Also: Nie auf die Schwelle treten, und immer schön mit dem rechten Fuß zuerst! Erstaunlich gemütlich hier drin, mit richtigen Möbeln und Betten. Trotzdem, Abenteuer sticht Komfort: Das Bad wird geteilt, das Klo geplumpst, das Wasser über dem Feuer erhitzt und - nichts für schwache Nerven - Ade, www! Traditionell startet unser Abendessen mit "weißen Speisen" aus Milch, gefolgt von Fleisch & Co. Auch eine Sitte: Ist die Schale leer, gibt's mehr. Erst wenn etwas übrig bleibt, ist der Gastgeber zufrieden!

4. Tag: Ikh Nart
Fototrekking

Augen auf, strecken und aus der Jurte geschaut: Herrlich, die Einsamkeit ist noch da! Eine Tasse dampfender Tee, Frühstück und Trekkingschuhe an. Mit Jochi wandern wir durchs Naturschutzgebiet Ikh Nart, auf Fotopirsch nach bis zu 200 kg schweren Argali-Wildschafen, Sibirischen Steinböcken und Steppenfüchsen. Vielleicht läuft auch der eine oder andere Wissenschaftler durchs Bild, hier gibt es viel zu erforschen. Wir übernachten wieder im Camp.

5. Tag: Ikh Nart - Ikh Gazriin Chuluu
Bonsaiberge und Bergtierbingo

Früh raus und auf die Piste, 150 km vor uns. Oh, wow ... ein Owoo: Zwischenstopp an einem mit blauen Tüchern geschmückten kultischen Steinhügel. Umrunden und gleich noch unseren Stein dazulegen, quasi als Einzahlung auf das Reisekarmakonto. Heutiges Ziel: die massiven Granitfelsen von Ikh Gazriin Chuluu mit Spitzen bis zu 1706 m. Dieses Minigebirge ist so spektakulär wie seine Tierwelt: Wer entdeckt Geier, Murmeltier & Co. auf der Wanderung als Erster? Übernachtung in Jurtencamp II - diesmal teilen wir uns sogar echte Badezimmer.

6. Tag: Ikh Gazriin Chuluu - Tsagaan Suvarga
Sprechende Felsen

Die Karawane zieht weiter - in die Mittlere Gobi. Der Canyon von Tsagaan Suvarga: 10 Millionen Jahre auf einen Blick, zerklüftete Felsformationen in so vielen Farben wie Erdzeitalter. Auf einer kleinen Wanderung zeigt uns Jochi im Del-Gebirge die Gobi-Graffiti, über 2000 Jahre alt und kein bisschen verstaubt: Mammute, Löwen & Co., Figuren, die reiten, jagen, Sex haben - ganz normales Alltagsleben eben ...

7. Tag: Tsagaan Suvarga - Yolyn Am
Eiskalte Schönheit

Heute müssen wir uns warm anziehen - Zwiebellook! Bevor es wild wird, wittern wir unterwegs in der Südlichen Gobi einen Hauch Zivilisation: Dalanzadgad - Kleinstadt im Nirgendwo. Proviant aufstocken und weiter in den Nationalpark Gobi Gurvan Saykhan zur Geierschlucht Yolyn Am. Bis zu 200 m in die Tiefe klaffende Felsen, am Grund ein kleiner Fluss, der sich im ewigen Eis (!) verliert. Jetzt nicht wirklich überraschend: Die Heimat von Schneeleoparden und Bartgeiern!

8. Tag: Yolyn Am - Khongoryn Els
Wandernde Gastgeber und Singende Dünen

Bilderbuch-Gobi: Zu den Singenden Dünen von Khongoryn Els - 180 km Traumlandschaft! Beim Besuch einer Nomadenfamilie lernen wir nicht nur, dass Kamele und Pferde hier fast zur Verwandtschaft gehören, sondern auch was über echte Gastfreundschaft. Ein Becher Airag gefällig? Fan von vergorener Stutenmilch hin oder her ... schön an den Jurtenknigge denken: Probieren muss sein! Wenn die Sonne langsam niedriger steht und die Dünen in die schönsten Farben taucht, erklimmen wir die besten Konzertplätze und lauschen den Tönen des Windes. Wir rutschen die Düne wieder runter und stehen wenige Kilometer weiter in einer Art Oase. Kleiner Gutenachttipp: Vor die Jurte gehen und nach oben schauen - was für ein Sternenhimmel!

9. Tag: Khongoryn Els - Bayanzag
Feuerfelsen und Fossilien

Unsere Kleinbusse holpern Richtung Bayanzag. Die Flammenden Felsen haben weltweit glühende Fans, nicht nur unter Paläontologen - vor hundert Jahren wurden hier Dinosauriernester, -skelette und -eier gefunden! Auf den Spuren der Dinojäger wandern wir durch die rote Klippenlandschaft. Abends, natürlich wieder in einem Jurtencamp, Lust auf ein Spielchen? Jochi zeigt uns Shagai, eine Art Würfelspiel - mit Schafknochen ...

10. Tag: Bayanzag - Ongi
Klosterleben 2019

Goodbye, Gobi! Weiter nach Norden, immer der Piste nach, immer dem Fluss Ongi hinterher zum gleichnamigen Kloster. Einst bis zu 1000 Mönche stark, wurde das Kloster während der kommunistischen Herrschaft zerstört, viele Lamas ließen ihr Leben. Buddhismus reloaded: Heute befindet sich ein Teil im Wiederaufbau, ein Tempel ist komplett wiederhergestellt, ein rundes Dutzend Mönche lebt wieder hier. Übernachtung in einem nahe gelegenen rustikalen Jurtencamp.

11. Tag: Ongi - Karakorum
Krieg und Frieden

Wir fahren ins Orkhon-Tal nach Karakorum, Dschingis Khans Welthauptstadt und Schaltzentrale seines riesigen Reiches. Der sandbedeckte Ort kann Geschichte(n) erzählen ... Wenige Schritte weiter wird's wieder friedlich: Buddhismus live und in Farbe im Kloster Erdene Zuu.

12. Tag: Karakorum - Gurvanbulag Sum
Think global, eat local

Steppe gleich öde? Weit gefehlt: kleine Zeitreise ins 6. bis 8. Jahrhundert im Qaidam-Museum. Dann landen wir mitten im
Marco Polo Live
Nomadenalltag 2.0 Die Jurtengemeinde kann Moderne und Tradition - man hätte ja auch Häuser bauen können ... oder die Gastfreundschaft abschaffen. Aber nein - es gibt Airag, Milchtee und -schnaps, dazu noch mehr aus Milch sowie Fleischiges - gerne auch kombiniert im "Schaf aus der Milchkanne" (Jochi sagt nur "Jurtenknigge")! Sattelfest? Vielleicht steht für die erprobten Reiter unter uns das eine oder andere Reittier zum Verleih. Nach dem Abendessen zeigen unsere Gastgeber, was sie auf dem Pferd draufhaben. Später könnte zur Pferdekopfgeige der wundersame Kehlkopfgesang angestimmt werden ...
Was für ein Glück, dass wir nicht mehr weitermüssen, sondern hier übernachten.

13. Tag: Gurvanbulag Sum - Hustai
Last Steppen-Steps

Aufs Pferd gekommen? Dann sind wir im Hustai-Nationalpark ja genau richtig: Hier leben so viele Przewalski-Wildpferde, dass die Trefferquote auf unserer Steppenwanderung hoch sein muss!

14. Tag: Hustai-Nationalpark - Ulan Bator
Back to reality

Früher Aufbruch Richtung Hauptstadt, wehmütig verlassen wir die Welt der Nomaden. Wie von einem fremden Planeten erscheint nach gut 100 km Ulan Bator. Am freien Nachmittag landet hier jeder in seinem Tempo: einfach durch die Straßen treiben lassen, Kaschmir- oder Kamelhaarschnäppchen schießen oder noch in einen der vielen Biergärten? Abends gemeinsames Abschiedsessen - anstoßen auf "Once in a lifetime!" Mindestens ...

15. Tag: Zurück nach Europa
Abschied von unserem treuen Begleiter und Vermittler, Jochi, dem Meister des Jurtenknigge. Vormittags Rückflug mit MIAT Mongolian Airlines nach Frankfurt (nonstop, Flugdauer ca. 9 Std.). Ankunft gegen Mittag.


Legende Verpflegung:
F: Frühstück
A: Abendessen
M: Mittagessen

 
Leistungen:
Im Reisepreis enthalten
 
  • Linienflug (Economy) mit MIAT Mongolian Airlines von Frankfurt nach Ulan Bator und zurück sowie Flug- und Sicherheitsgebühren (ca. 105 €); bei dieser und weiteren verfügbaren Flugverbindungen Aufpreis möglich
  • Transfers mit landesüblichen Bussen
  • Ausflüge und Rundreise mit geländegängigen Fahrzeugen (Kleinbussen)
  • Bahnfahrt von Ulan Bator nach Shiveegobi
  • Unterbringung im Doppelzimmer mit Dusche/Bad/WC im genannten Hotel; 10 Übernachtungen in 2-Personen-Jurten, eine Übernachtung in einer Nomadensiedlung (Mehrbettjurte), jeweils mit sanitären Gemeinschaftseinrichtungen
  • Mahlzeiten wie im Tagesprogramm spezifiziert (F = Frühstück, M = Mittagessen, A = Abendessen)
  • Klimaneutrale Bus-/Bahnfahrten
  • Reiseliteratur (ca. 15 €)
  • Deutsch sprechende Marco Polo Reisebegleitung


Nicht enthaltene Extras:
 
  • Zusätzliche Ausflüge und Veranstaltungen, die als Gelegenheit, Möglichkeit oder Wunsch beschrieben sind.


Hotels/Unterkünfte
Ort Nächte Hotel
Ulan Bator1Bayangol***(*)
Ikh Nart2Jurtencamp-
Ikh Gazriin Chuluu1Jurtencamp-
Tsagaan Suvarga1Jurtencamp-
Yolyn Am1Jurtencamp-
Khongoryn Els1Jurtencamp-
Bayanzag1Jurtencamp-
Ongi1Jurtencamp-
Karakorum1Jurtencamp-
Gurvanbulag Sum1Nomadensiedlung-
Hustai1Jurtencamp-
Ulan Bator1Bayangol***(*)
Änderungen vorbehalten


Tipp: Alleinreisenden bieten wir mit der halbes Doppelzimmer Option die preisgünstige Möglichkeit, sich ein Doppelzimmer mit einem/einer anderen Mitreisenden zu teilen.
Sollte sich bis vier Wochen vor Abreise kein Zimmerpartner anmelden, haben Sie die Wahl, entweder den Zuschlag für ein Einzelzimmer zu bezahlen, die Reise kostenlos umzubuchen oder kostenlos zu stornieren.
In den letzten vier Wochen vor Abreise können neu eingehende Buchungen von halben Doppelzimmern leider nicht mehr berücksichtigt werden.



Reisepapiere und Impfungen
Reisepass erforderlich, für Nichtdeutsche zusätzlich ein kostenpflichtiges Visum, das du bei der für dich zuständigen Botschaft der Mongolei beantragen musst. Keine Impfungen vorgeschrieben.


Kleidung und Ausrüstung
Die Winter in der Mongolei sind lang und kalt (November bis April), die Sommer dagegen kurz und angenehm warm. Warme Kleidung ist zu jeder Jahreszeit sinnvoll. Auch für die Reisemonate Juni bis September empfehlen wir daher neben einer wetterfesten Jacke (Goretex o.ä.) generell wärmere Kleidung für die Gebiete, in denen es auch im Sommer besonders in der Nacht sehr kühl sein kann. Gute Lauf- oder Trekkingschuhe, sowie zusätzliche strapazierfähige Sommerkleidung solltest du auf jeden Fall im Gepäck haben. Im Juli und August muss auch mit Regen gerechnet werden.

Wir möchten Dich darauf hinweisen, dass es in den Jurten gelegentlich zu Wasserknappheit kommen kann. Für die Übernachtung in einer Jurte werden Handtücher, Decken und Bettwäsche gestellt.

Des Weiteren empfehlen wir dir die Mitnahme folgender Ausrüstungsgegenstände:
- Zusätzliches Handtuch und Seife
- Tagesrucksack
- Taschenlampe bzw. Kerzen (für eventuelle Stromausfälle)
- Sonnenschutz/-hut
- Sonnenbrille
- Mückenschutz

 
Wenn Sie sich für die Reise interessieren, können Sie uns gerne schreiben. Wir werden uns baldmöglichst bei Ihnen melden.
Kontaktinformationen
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