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Eurostar Bahnreisen


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bahnurlaub by Lernidee: Bahnkreuzfahrt durch Mittel- & Nordeuropa! Reisen Sie schnell und bequem zu den schönsten...mehr lesen

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  • 20.04.2025 - 10.12.2025
Dauer: 7 Tage Keine Gruppenreise!
ab € 1.399

Nachdem feststand, dass der Eurotunnel gebaut werden sollte, mussten sich die Ingenieure um die Konstruktion neuer Hochgeschwindigkeitszüge kümmern. Eine Nachbestellung von französischen TGV-Zügen oder Zügen aus England kam nicht in Frage, da der Zug eine ganze Reihe von Bedingungen zu erfüllen hatte, um für den Einsatz von Paris nach London gerüstet zu sein:

Der Zug muss drei verschiedene Stromsysteme sowie vier Signalsysteme verarbeiten können. Die Einstiege haben sich an die verschieden hohen Bahnsteige anzupassen, die auch unterschiedlich weit von den Schienen entfernt sind. Beim Bau des Eurostar haben sich die Konstrukteure nach dem schmalen Lichtraumprofil Englands zu richten. Neben den Stromabnehmern für den Einsatz in Frankreich und Belgien bedarf es Schleifschuhe an den Drehgestellen, die in England den Strom von einer dritten Schiene neben den Gleisen entnehmen.
Strenge Brandschutzauflagen für die Tunnelfahrt verlangten entsprechende Maßnahmen.
Ende Januar '93 konnte der erste Zug mit 7 Mittelwagen ausgeliefert werden. Auf der Rennstrecke "Straßburg - Mülhausen" fanden mit dieser Garnitur ausgiebige Tests statt. Im Mai folgte ein Testeinsatz mit einem 400 Meter langen Vollzug auf der Neubaustrecke "LGV - Nord". Die ersten 300 km/h-Läufe begannen am 1. Juli. Am 20. Juni 1993 zogen zwei französische Dieselloks den ersten Eurostar-Zug durch den Kanaltunnel. In England durchlief die verkürzte Garnitur einige Probefahrten. In Belgien und Frankreich fanden daraufhin weitere Versuchsfahrten mit mehreren Zügen gleichzeitig statt. Die Betreibergesellschaft des Tunnels hatte mehrfach Pannen hinnehmen müssen. Bei den Probefahrten blieben Eurostar-Züge wegen verschiedener Defekte auf offener Strecke liegen. Ein weiteres Problem entstand in England durch die Signalstromkreise. Diese störten die Leistungselektronik des Eurostar und mussten deswegen alle ersetzt werden. Ausführlich getestet wurden der Übergang von einem Stromsystem zum anderen, die Traktionsfähigkeit, die Lärmdämmung, Feuermelder und Feuerbekämpfungsanlagen, die Kommunikation zwischen Zug und Kontrollzentrum, die Signalsysteme und die Computer.

Am 6. Mai 1994 weihten Queen Elisabeth II. und Präsident F. Mitterrand die Eurostars und den Kanaltunnel ein, jedoch erst am 14. November 1994 startete mit 15 Zügen der kommerzielle Betrieb. Bereits am 23. Mai des darauffolgenden Jahres zählte Eurostar den millionsten Fahrgast.

aus: www.hochgeschwindigkeitszuege.com

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